Eulenbergstraße 

 

 

Die Eulenbergstraße geht vom Wiener Platz zur Mündelstraße / Bergisch Gladbacher Straße und war früher ein Teilstück der letztgenannten. Der Name wurde am 24.o6.1954 beschlossen.

 

Verschiedene Einwohner mit Familiennamen Eulenberg waren 1770 Einwohner in Mülheim am Rhein.

Henriette Eulenberg (21.o4.1806 - o4.o7.1864), Witwe von Carl Carstanjen und Ehefrau von Friedrich Wilhelm Blugel (Organist und Lehrer). Der Sohn Alfred Blugel war Fabrikdirektor und ist mit seinen Eltern auf dem evangelischen Friedhof in Mülheim beerdigt.
1808 Joh. Hermann Eulenberg (Fruchthandel), Josias Eulenberg (Ellenwarenhandlung), P. W. Eulenberg (Eisenhandel) und Wilh. Eulenberg (Fruchthandel und Schöffe, 1808 wurde er Stadtrat als Vertreter der evangelisch - reformierten Gemeinde). Am 18.10.1814 wollte Hermann Eulenberg mit 4.300 Franc die Hardtmühle an der Strunde ersteigern. Er unterlag allerdings dem Kaufmann Heinrich Moll aus Mülheim.

 

Alwine Eulenberg (o8.10.1843 - o2.o1.1897) verheiratet mit Friedrich Wilhelm Steinkopf, Oberbürgermeister von Mülheim. Beide sind auf dem evangelischen Friedhof in Mülheim beerdigt.
Maria Eulenberg (+ 15.o3.1903) vermachte 20.000,- M der Volksküche. Hieraus entstand die "Stiftung Maria Eulenberg". Durch die Hinterlassenschaft von Frau Maria Eulenberg wurde die Errichtung eines evangelischen Vereinshauses ermöglicht.

 

J. W. Eulenberg, Mitglied des Stadtverordneten - Kollegiums vom 11.11.1846 bis 15.10.1850 und vom 11.o4.1859 bis zum Tode am 26.11.1876.

 

Im Jahr 1905 wir die BKK der Fa. Eulenberg im Bericht über die Stadt Mülheim erwähnt.

 

 

Herbert Eulenberg wurde am 25.o1.1876 in Mülheim am Rhein geboren. Er war Dramatiker, Erzähler und Essayist. Als Jurist hat er ein Referendariat in Köln.  Mit seiner Frau Hedda gründete er das "Haus Freiheit" in Düsseldorf - Kaiserswerth. Am o4.o9.1949 wurde der Düsseldorfer Ehrenbürger von einem herunterfallendem Trümmerteil in Düsseldorf getötet.
Fast fünf Jahre nach seinem Tod erhielt die Eulenbergstraße ihren Namen.


Ein Familiengrab ist auf dem evangelischen Friedhof Bergisch Gladbacher Straße 86.

 

 

 

 

Holweider Straße

 

 

 

Die Holweider Straße zweigt von der Bergisch Gladbacher Straße in Höhe der Genovevastraße ab und läuft neben ihr her bis zur Carlswerkstraße. Das weiterführende kurze Teilstück wurde durch den Bau der Eisenbahnstrecke Deutz - Mülheim - Leverkusen überbaut. Sie kreuzt die Keupstraße und führt an der Zehntstraße vorbei.

 

Die Straße in östlichen Richtung zum Vorort Holweide. Holweide soll den Namen erhalten haben, nach einer hohlen Weide, die dort. Der Ortsteil ist ein Zusammenschluss von Holweide, Wichheim - Ost und Schweinheim.
Der Straßenname wurde vor 1895 beschlossen.

 

 

Mündelstraße

 

 

Die Mündelstraße führt von der Kreuzung Eulenbergstraße / Bergisch Gladbacher Straße über die Montanusstraße zum Stellwerk des Mülheimer Bahnhofs und hieß früher Waisenhausstraße.
Der Name wurde am o0.o4.1913 beschlossen.

 

Sie bildete früher (1895 / 1904) mit der heutigen Dellbrücker Straße die Wipperfürther Straße. Durch den Bau der Eisenbahn wurde die Straße getrennt.
Von ihren führen die Rhodius- und Elisabeth - Breuer - Straße ab und quert die Montanusstraße am Abzweig der Zehntstraße.

 

Ein Mündel ist eine minderjährige Person, die unter Vormundschaft (meist den Eltern) steht.
Von 1902 - 1944 stand ein Waisenhaus an der Straße. Das Waisenhaus wurde durch das Ottostift unterstützt. Das Stift wurde von Paul Albert Charlier und seiner Ehefrau Mathilde geb. Böcking gegründet. Sie wollten damit das Andenken an ihren verstorbenen Sohn Otto Eduard wachhalten. 1954 wurde das Bodelschwingh - Haus gebaut und diente ledigen Männern als Unterkunft. Nach einem Umbau ist es jetzt ein Alten- und Pflegeheim.
Der evangelische Friedhof grenzt direkt an das Heim an.

 

 

Oskarplatz

 

Früherer Name des Wiener Platz. Weitere Angaben unter Oskarstraße.

 

 

Oskarstraße (1956)

Oskar ist ein männlicher Vorname, der „Speer Gottes“ bedeutet.
Die Oskarstraße führte parallel zum Bergischen Ring zwischen Wiener und Rendsburger Platz, der früher Kieler Platz hieß. Heute ist der Bereich westlicher Bestandteil des Mülheimer Stadtgartens.
Für die Benennung gibt es zwei Personen:
Oskar Danzier, nach dem die Straße zwischen Bergischem Ring und Deutz – Mülheimer Straße benannt ist. Er hatte ein Landhaus gegenüber dem Buchheimer Merkerhof. Auf Grund seiner Aktivitäten wurde aus der Freiheit die Stadt Mülheim am Rhein.

Oskar Karl Gustav Adolf Prinz von Preußenbesuchte 1908 im Alter von 20 Jahren die Stadt Cöln. Er war der fünfte Sohn von Kaiser Wilhelm II. und Auguste Viktoria von Schleswig – Holstein. 1927 wurde er Herrnmeister des Johanniterordens. Es schließt sich das Scleswig - Holstein - Viertel an.